Es ist #tag1 der #wirsindtraumfaengerchallenge
für den Monat März. 31 Tage Spaß – oder auch nicht, das sehen wir dann.
Tag 1 der Challenge heißt „Stell dich vor“.
Wenn mich jemand fragt, wer ich bin, würde ich
mit: „Hi, mein Name ist Elli, 23, ich bin Autorin“ antworten und dann noch ein „Und
Studentin“ hinten an fügen.
Nein, keine Hobbyautorin! Meine
Deutschlehrerin im LK während des Abiturs sagte einmal, sobald man ein Buch
veröffentlich hat und für das, was man tut, bezahlt wird, ist man kein
Hobbyautor mehr. Und da ich, bevor ich mit Kindle und dem Formatproblem vor 4
Jahren in Konflikt kam, bereits Bücher verkaufte – wenn auch „nur“ im
Selfpublishing – darf ich mich als Autor bezeichnen. Ich kann davon zwar nicht
leben, aber ich bin Autor – nicht nur zum Hobby.
Hauptberuflich studiere ich Germanistik und Anglistik/Amerikanistik
an der Uni Paderborn im Zweifachbachelor und möchte hinterher meinen Master im
Bereich Germanistik oder Kreatives Schreiben machen. Mein Traum ist es, mein
Geld als Lektor zu verdienen, aber ich kann mir auch vorstellen, an der Uni zu
bleiben und zu unterrichten. Immerhin ist es etwas Anderes, als Dozent zu
arbeiten anstatt als Lehrer an einer Schule zu unterrichten. Der Unterschied
liegt für mich einfach darin, dass man Menschen etwas beibringt, die aus den
Kinderschuhen heraus sind und die das, was man ihnen beibringen will, auch
wirklich lernen wollen. In der Schule ist es eher so, dass die Kinder es lernen
müssen und die Motivation oftmals nicht da ist.
Warum studiere ich, was ich studiere, wenn ich
nicht auf Lehramt studiere? Ganz einfach: Ich bin Autor. Ich will die Sprache nicht
nur sprechen, lesen und schreiben, die ich verwende, ich will sie auch
verstehen. Warum schreiben wir, wie wir schreiben? Woher kommt die Struktur,
warum benutzen wir diese Grammatik, die wir haben. Warum schreiben wir im Satz
Wörter groß, obwohl andere Sprachen wie Englisch eine nahezu durchgehende Kleinschreibung
haben? Was ist Syntax, was ist Interpunktion und warum ist sie wirklich so
wichtig?
Das alles sind Dinge, die mich interessieren
und seitdem ich studiere, hat sich mein Schreibstil und auch die Fehlerquote in
meinen Texten erheblich verbessert. Wenn ich mir Manuskripte von vor 2014
ansehe und vergleiche sie mit dem, was ich nun schreibe, ist es nicht einfach
nur ein Unterschied im Stil, sondern ein genereller Unterschied in … ja, allem!
Ich zähle mich auch mehr zu den Autoren als zu
den Lesern, denn selbst wenn King meint, man müsse viel lesen, um auch gut zu
schreiben, kann ich mich oftmals nicht dazu aufraffen, neben den Büchern für mein
Studium auch noch ein anderes Buch zu lesen, das reine Fiktion und nicht
wissenschaftlich basiert ist.
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